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GBC-Insiderindikator (Definition)

Der GBC-Insiderindikator (Directors' Dealings)

Folgend der bekannten Aussagen zu Directors' Dealings wie "Aufsichtsräte und Vorstände haben einen tieferen Einblick in die Geschäfte ihres Unternehmens" oder "Die besten Kenner sitzen im Unternehmen selbst" kann mittlerweile in den USA seit Jahrzehnten eine systematische Überrendite bei Insidertransaktionen nachgewiesen werden. Ähnlich verhält es sich in Deutschland, wo seit 2002 eine Verpflichtung zur Meldung solcher Trades besteht. Die Unternehmenslenker erkennen Unterbewertungen eigener Gesellschaften besser und schneller als der Gesamtmarkt.

Auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse sind die Insidertransaktionen demnach als Signalwirkung im Hinblick auf die Kursentwicklung zu verstehen. Untersuchungen von GBC http://www.gbc-ag.de untermauern diese Erkenntnis.

Aus der allgemeinen Betrachtung aller Insidertrades kann weiters eine Aussage zur künftigen Marktentwicklung abgeleitet werden. Überwiegen die Verkaufstransaktionen der Insider, kann man gemäß der Systematik, von Überbewertungen an den Aktienmärkten und damit rückläufigen Aktienkursen ausgehen.

Mit dem GBC-Insiderindikator wurde ein Instrument entwickelt, welches ein allgemeines Simmungsbild der deutschen Insider und damit Rückschlüsse zur zukünftigen Aktienmarktentwicklung vermittelt. Ein hoher Anteil an Insiderkäufen wird durch einen hohen Wert des GBC-Insiderindikators wiedergegeben, woraus wiederum die Erwartung einer positiven Kursentwicklung an den Aktienmärkten abgeleitet werden kann.

GBC_Insiderindikator_2011_2014

Der Zusammenhang zwischen dem GBC-Insiderindikator und der Aktienmarktentwicklung (dargestellt im vorigen Schaubild durch die verwöchige DAX-Perfomance im Zeitraum 2011 bis 2014) wird insbesondere bei den extremen Ausschlägen gut ersichtlich.

Beispielhaft hierfür steht im folgenden Schaubild die hohe Kaufaktivität der deutschen Insider im Sommer 2008 (GBC-Insiderindikator-wert: > 22) im Nachgang einer großen Korrektur an den Aktienmärkten. Die Insider haben damals, im Gegensatz zur Masse der Marktteilnehmer, verstärkt zu niedrigen Kursniveaus Aktien eigener Unternehmen gekauft und die kurz- bis mittelfristigen Erholungstendenzen an den Aktienmärkten antizipiert. Folgend der Verlauf des GBC-Insiderindikators im Zeitraum 2005 bis 2009:

GBC-Insiderindikator_2005_2009

Resumé: Demnach lässt sich der GBC-Insiderindikator als ein wichtiger Indikator für die zukünftige Gesamtmarktentwicklung heranziehen, da Informationsträgern von Unternehmen häufig eine hohe Antizipationsfähigkeit bescheinigt wird. In den nächsten Postings wird der aktuelle Status des GBC-Insiderindikators publiziert werden!