GBC-Insiderindikator (Directors' Dealings), Okt. 2015
Seit April 2015 bietet der GBC-Insiderindikator, welcher die Stimmung der deutschen Führungskräfte börsennotierter Unternehmen widergibt, keine Überraschungen mehr. (Textquelle und Grafik: financial.de)
Seitdem hat sich der GBC-Insiderindikator auf einen Wert oberhalb von 3,0 Punkten stabilisiert, mit leicht steigender Tendenz. Seit dem Frühjahr herrscht bei den deutschen Managern folglich eine ununterbrochen positive Erwartungshaltung im Hinblick auf die operative Entwicklung der eigenen Unternehmen. Zuletzt haben sich die Kauftransaktionen auf durchschnittlich hohem Niveau stabilisiert, bei einer immer noch sehr geringen Verkaufsaktivität.
Bei einer Gegenüberstellung des GBC-Insiderindikators zur Gesamtmarktentwicklung wird es erkennbar, dass die deutschen Insider besonders in der Phase rückläufiger Kurse keine Verkäufe vorgenommen haben. Zugleich wurden die niedrigeren Kursniveaus verstärkt zum Zukauf genutzt. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die die deutschen Führungskräfte die negative Marktentwicklung als übertrieben eingestuft haben. Dies deckt sich auch mit der abgeschlossenen Berichtssaison, in der die positiven Anzeichen dominierten. Negative Entwicklungen waren da zumeist hausgemacht und nicht auf eine konjunkturelle Eintrübung zurückzuführen.