IFO Index als Taktgeber für den deutschen Aktienmarkt (Beispiel aus dem Sommer 2014)
Der ifo-Geschäftsklimaindex (kurz ifo) ist der wichtigste und bedeutendste Geschäftsklimaindex für Deutschland.
Der ifo dient als Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands.
Vorgehensweise
Insgesamt werden monatlich 7.000 Unternehmen (aus dem Bauhauptgewerbe, verarbeitendes Gewerbe, Groß- und Einzelhandel) über die gegenwärtige Geschäftssituation sowie über die Erwartung der nächsten sechs Monate befragt. Die Fragebögen werden immer in der ersten Woche des Monats versendet und spätestens Mitte des Monats erfolgt eine Erinnerung, falls der Fragebogen noch nicht beantwortet wurde.
Interpretation
Der ifo soll die amtlichen Statistiken ergänzen. Wird ein hoher Wert ermittelt bzw. ein höherer Wert als zuvor, ist die wirtschaftliche Lager innerhalb Deutschlands freundlicher zu bewerten. Vorteilhaft gegenüber dem BIP ist, dass der ifo häufiger erhoben wird und dadurch schneller verfügbar ist. Das BIP wird nur quartalsweise ermittelt. Gegenüber dem BIP ist allerdings zu beachten, dass der ifo im Vergleich zum BIP mit harten Daten arbeitet und dadurch nicht ganz so zuverlässig ist.
Rückblick: Im Jahr 2007 fungierte der IFO-Index als ein vorauslaufender Indikator für den DAX. Der ZEW-Konjunktur-Indikator fiel im Juli 2014 zum siebten Mal in Folge. Zuvor wurde das Hoch zum Jahresbeginn in 2014 markiert.
Folgend die klare Korrelation zwischen ifo und DAX im Zeitraum 1996 und 2014:
Quellen:
http://www.wellenreiter-invest.de
http://www.finanzen.net