Financial Education Offensive (Österreich)
Nationale Strategie zu finanzieller Bildung erforderlich; Aktienforum-Präsident Ottel: Potenzial und Brainpower in Österreich enorm - Finanzbildung samt notwendigen Vermittlungsmethoden findet aber nicht statt, wäre aber dringend notwendig.
Ein stärkeres Engagement der Politik im Bereich Finanzbildung forderte Robert Ottel, Präsident des Aktienforums, im Feb. 2016 bei der Veranstaltung „Pitch im Paternoster“ im Haus der Industrie in Wien ein. Das von der Jungen Industrie gehostete Event wurde neben dem Aktienforum auch vom AWS unterstützt. „Die Politik hat hier gegenüber den Jugendlichen eine Bringschuld zu erfüllen. Dies wäre eine Win-Win-Situation für alle. Denn: Wissen im Bereich Finanzen und Wirtschaft beugt zukünftigen Krisen vor.“
Ottel, der als Juror eingebunden war, war von den im Rahmen einer Paternosterfahrt präsentierten Businessplänen der Kandidaten angetan. In diesem Zusammenhang verwies Ottel auch auf ein Projekt des Aktienforums und der Industriellenvereinigung mit der Agentur „Three Coins“, wo mit Schülern im Rahmen von Workshops in den Bereichen Sparen, Konsum und Schulden gearbeitet wurde. Dabei offensichtlich, „die Schüler interessieren sich sehr für das Thema, nur das Angebot ist leider gleich null“, so Ottel.
Anmerkung zu den obigen Schaubildern (Bsp.-Depot: "Portfolio 1")
Wie kam die Performance in den Schaubildern zustande? Wieso gibt es nur ein Minus-Jahr seit dem Jahr 2003 (bis inkl. 2015)? Eine der Antworten auf diese Fragen lässt sich im Zauberwort "Diversifikation" finden, bzw. neudeutsch: "Asset-Allocation". Man legt somit nicht alle Aktien-eier in einem Korb, sondern man splitet sein Anlagerisiko auf verschiedene Anlageklassen auf: in diesem Fall eben Anleihen (bonds), Aktien (stocks), und eine kleine Prise Gold. Mit diesem Anlagecocktail macht man sich nun auf eine "längere Reise". Zwischendurch kann man auch den "cost-average-effect" nutzen, indem man jedes Jahr (beispielsweise) einen fixen Betrag neu hinzukauft (z.B. USD 1.000 jedes Jahr). Man hat somit die Möglichkeit von zwischenzeitlichen Downturns zu profitieren, indem man somit günstiger nachkauft.
Langfristig sind Aktien bisher IMMER ein wesentlicher Baustein in der langfristigen Zukunftsvorsorge gewesen. Hier spreche ich insbesondere von entwickelten Märkten, im Speziellen USA. Man muss als Europäer aufpassen, nicht vollends dem Home-Bias zu verfallen. Insbesondere deshalb, weil z.B. Nischenplayer zwar spannende Stories sind, dafür aber auch ein höheres Risiko mit sich bringen.
Der Mix für das Beispiel ("Portfolio 1") wurde mit folgenden Instrumenten dargestellt und im Backtest nachgerechnet:
Der Autor dieses Artikels (Mag. Ralph Gollner) hat seine erste Aktie im Jahr 2000 im Alter von 21 Jahren gekauft.
Aktienforum-link: http://www.aktienforum.org
Alle Berechnungen wurden mithilfe der Seite portfoliovisualizer.com durchgeführt
Zugabe:
Anlagehorizont des Autors ist wohl 20 bis 40 Jahre. Manch anderer Anleger meint, man sollte Aktien bis zu seinem 55. Lebensjahr (durch-)halten und dann langsam die Aktienquote runterfahren - eine eigene Wissenschaft (& Kunst)!
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