André (Bartholomew) Kostolany
(* 9. Februar 1906 in Budapest als Endre Kosztolányi, Österreich-Ungarn)
...war ein Börsen- und Finanzexperte. Kostolanys Philosophie ist von einer profunden Abneigung gegen die klassische Volks- und Betriebswirtschaftslehre gekennzeichnet. Damit meinte André Kostolany nicht, dass man nur aufgrund von Intuition und Phantasie investieren soll, sondern dass man sich inhaltlich sehr intensiv mit dem jeweiligen Investment auseinandersetzen und dieses verstehen muss...
"Wenn man über die Einzelheiten zuviel weiß, hat man keinen Überblick mehr über das Ganze."
"Ein Börsianer darf seine Papiere nie im Verhältnis zum Einkaufspreis einschätzen, sondern
zum Tagespreis."
...Und dann benötigt man eben noch die Phantasie, um sich eine spätere positive Entwicklung z. B. einer bestimmten Aktie vorstellen zu können. Denn, wenn alle schon investiert haben, braucht man keine Phantasie mehr, um sich vorstellen zu können, dass dies Papier schon gestiegen ist, dann ist es aber meist schon zu spät. Wenn man aber nur blind billige Papiere kauft, ist die Gefahr auch hoch, dass diese Papiere billig bleiben.
Mittelfristig hielt er die Geldversorgung der Wirtschaft und die Börsenpsychologie zu den wichtigsten Determinanten von Aktienkursbewegungen. Langfristig würden die Aktienkurse der Unternehmen hingegen mit deren wirtschaftlicher Entwicklung und Gewinnsituation korrelieren. Nach Kostolany bestünde jede Hausse und Baisse aus drei Phasen: Korrektur, Anpassung und Übertreibung.
Quelle/bzw. hier weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Andr_Kostolany