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Fresenius (ein DAX-Titel)

Fresenius SE & Co. KGaA

Die Fresenius SE & Co. KGaA ist ein international tätiges Medizintechnik- und Gesundheitsunternehmen. Der Hauptsitz liegt in Bad Homburg vor der Höhe. Gegründet wurde das Unternehmen 1912. Die Veränderung der Bevölkerungsstruktur sorgt bei Fresenius nach wie vor...

Fresenius (Chart 2008 bis Juli/August 2017)

... für Rückenwind. Reminder: Auch im 1. Quartal 2017 konnte der Konzern Umsatz und Gewinn steigern. In den ersten drei Monaten des Jahres stieg der Umsatz um 19 Prozent auf 8,4 Mrd. Euro (Analystenprognose 8,11 Mrd. Euro), während der Gewinn um 28 Prozent auf 457 Mio. Euro angesprungen ist. Dabei profitiert Fresenius von einer starken Entwicklung bei den Tochtergesellschaften Kabi, FMC und Helios.

Alle Sparten sind gewachsen, bis auf Vamed auch profitabel. Am besten abgeschnitten hat einmal mehr die Infusionstochter Kabi. Die operative Marge hat sich von 18,4 auf 21% verbessert. Allerdings wird es in diesem Tempo nicht weitergehen. Zum einen nimmt in China der Preisdruck zu, zum anderen bekommen die Konkurrenten in den USA ihre Lieferprobleme bei Generika immer besser in den Griff.

Auch bei FMC geht es aufwärts

Die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care ist wie schon im 4. Quartal profitabel gewachsen. Helios hat im Mai 2017die Übernahme einer weiteren Klinik abgeschlossen, die 2015 einen Umsatz von 69 Mio EURO erzielte und bereits in diesem Jahr einen positiven Ergebnisbeitrag liefern wird.

Die langfristigen Aussichten sind ebenfalls gut

Dank der geburtenstarken Jahrgänge steigt die Zahl der älteren Menschen in den westlichen Industrieländern kontinuierlich. Diese Entwicklung sollte noch viele Jahre für Wachstum sorgen. Das Management ist jedenfalls optimistisch und will den Umsatz bis 2019, auch mithilfe von Akquisitionen, auf EUR 36 Mrd. bis EUR 40 Mrd. steigern.

Österreichisches "Home-Bias Zuckerl":

Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.

Dank dieser Kompetenz kann VAMED komplexe Gesundheitseinrichtungen über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg effizient und erfolgreich betreuen. Als Spezialist und weltweit tätiger Komplettanbieter nimmt das Unternehmen eine einzigartige Position ein und hat bis heute mehr als 700 Projekte in rund 80 Ländern erfolgreich realisiert.

Die VAMED Vitality World schlägt eine Brücke zwischen Vorsorgemedizin und Gesundheitstourismus. In Österreich ist Fresenius Vamed mit jährlich mehr als 3 Millionen Besuchern Thermen und Gesundheitsresorts Marktführer.

Der international tätige Gesundheitskonzern VAMED engagiert sich bereits seit dem Jahr 1995 im Thermen- und Wellnessbereich und betreibt heute unter der Dachmarke VAMED Vitality World acht der beliebtesten Thermen- und Gesundheitsresorts in Österreich. Mit dem Aquaworld-Resort Budapest hat VAMED erstmals eine Betriebsführung außerhalb Österreichs übernommen.

Fresenius bleibt für mich somit weiterhin ein interessantes Investment im Gesundheitssektor, denn trotz der nachweisbar unterdurchschnittlichen Rücksetzer in Börsen-Schwächephasen verbesserte sich die Aktie auf Zehn-Jahres-Sicht im Schnitt um 14,6% p.a. (Performance: +310,8%). Damit zählt Fresenius im Dax, in dem die Aktie gelistet ist, zu den drei renditestärksten Mitgliedern (s. Chart oben).

Vergleich Dax-(Kursindex) Entwicklung versus Fresenius 

Der Dax, bei dem Dividenden im Gegensatz zu Fresenius in die Wertentwicklung miteingerechnet werden, kommt seit 2007 nur auf ein jährliches Plus von durchschnittlich 5,2% (Gesamt-Performance: +62,1%). Damit erzielt Fresenius (+14,6% p.a.) im Vergleich zum deutschen Leitindex Jahr für Jahr eine knapp drei Mal so hohe Kursrendite. Schauen wir uns auch einmal die Entwicklung des Dax-Kursindex an, bei dem Dividenden unberücksichtigt sind:

Der Dax-Kursindex verzeichnete in den vergangenen zehn Jahren lediglich einen Gewinn von 1,9% p.a. (Gesamt-Performance: 15,0%). Gegenüber dem Dax-Kursindex erreicht Fresenius mit einer jährlichen Kursrendite von im Schnitt 14,6% also ein fast acht Mal so hohes Ergebnis!

Disclaimer: Ralph Gollner hereby discloses that he directly owns securities of Fresenius, as per 29th August 2017.

Disclaimer/Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien von Fresenius befinden sich aktuell im "Echt-Depot" von Mag. Ralph Gollner - per 29. August 2017.

link / Video zu Fresenius (Vamed / Tochterunternehmen):
www.fresenius.de/fresenius-vamed