MDAX ( "2002 - 2016" )
Bei meinen Recherche nach den langfristig interessanten Möglichkeiten im Bereich Geldanlage kommen mir immer wieder Sparpläne unter. Das Problem ist hier jedoch oft, dass der interessierte Anleger teilweise garnicht versteht, was hinter dem Sparplan eigentlich steht.
Kurz zur Definition: ein Aktienindex misst die Kursveränderung eines Korbes von Aktien. Aktienindizes repräsentieren somit die Entwicklung eines ganz genau definierten Teils des Aktienmarktes. Die wichtigsten Indizes DAX, MDAX sowie TecDAX sind dabei so aufgebaut, dass sie sich optimal als Basiswerte für Derivate eignen und zugleich ein umfassendes Spiegelbild des deutschen Aktienmarktes wiedergeben.
Somit haben in diesem Bereich besonders standardisierte Indizes mit sauberem Regelwerk wohl die Nase vorn. So lässt sich beim DAX (30) oder MDAX sehr einfach und rasch nachvollziehen, welche (hier MDAX) 50 Aktien überhaupt hinter dem Index stehen (z.B. Recherche möglich über onvista.de, boerse.de, etc.).
DAX - Crème de la Crème der deutschen Aktien
Der DAX umfasst die Aktienkurse der größten und umsatzstärksten Unternehmen (der sog. „Blue Chips“) an der Deutsche Börse in Frankfurt. Dabei repräsentieren die 30 im DAX enthaltenen Titel rund 80% des in Deutschland zugelassenen Börsenkapitals, weshalb der DAX auch als "deutscher Leitindex" betrachtet wird. Am 01. Juli 1988 ins Leben gerufen und für den 31. Dezember 1987 rückwirkend auf 1.000 Indexpunkte normiert
MDAX- Die zweite Reihe im Fokus
Ähnlich wie beim Fußball, stellt der MDAX als Nebenwerte-Barometer die zweite Liga deutscher Aktien dar. Die 50 überwiegend in Deutschland tätigen Unternehmen – welche nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz direkt auf die 30 DAX-Werte folgen - spiegeln damit die Kursentwicklung von vorwiegend aus klassischen Branchen (Mid Caps) kommenden Aktiengesellschaften wider. Wie zum Bundesliga-Saisonende, können mit der Erfüllung bestimmter Kriterien Aktien aus dem MDAX an festgelegten Terminen in den DAX aufsteigen. Genauso besteht die Möglichkeit, dass neue Werte aufgrund der 60/60-Regel (Rangliste der größten 60 Titel unterhalb des DAX) in den Index aufgenommen werden und damit bereits etablierte Aktiengesellschaften, die einen Rückgang ihrer Marktkapitalisierung zu verzeichnen haben, verdrängen.
Überzeugen kann der MDAX vor allem durch die Performance-Kennzahlen. Denn Anfang 2007 überschritt das Nebenwerte-Barometer als erster der 3000 Indizes die Marke von 10.000 Punkten und im Jahr 2015 das erste Mal die 20.000 Punkte.
Folgend erstgezeigten Schaubild im Posting hier nun die nackten Zahlen zu dem abgebildeten Sparplan, welcher im MDAX rückwirkend berechnet wurde, und zwar von Nov. 2001 bis Aug./Sep. 2016:
Viel Glück bei Ihrem Sparplan/Ihren Sparplänen, sofern Sie sich langfristig für diese Möglichkeit entscheiden!
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Verschiedene Einzel-Aktien aus dem DAX, MDAX und SDAX (Indizes, welche in diesem Blogeintrag/Artikel behandelt/genannt werden, befinden sich aktuell (seit mehreren Monaten) im "Echt-Depot" von Mag. Ralph Gollner.
link zu den Originalartikeln bzgl. Indizes: www.boerse.de