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Home-Bias (schlechte Eigenschaft ?)

"Made in Germany"
ist das beliebteste Label der Welt

Für mich ist es glasklar: Warren Buffet hat einen Home-Bias (gerechtfertigt oder nicht will ich nicht beurteilen). Haben wir in Österreich & Deutschland auch einen Home-Bias? Wenn ja, gerechtfertigt? Die US-Wirtschaft würde gerne...

Index-Kombi von DAX-Kursindex, MDAX-Kursindex, SDAX-Kursindex (2009 - März 2017), Chart erstellt von Mag. Ralph Gollner; Charting-tool: guidants.de

...mehr exportieren - einfach wird das aber nicht. Das Label "Made in USA" jedenfalls ist laut einer weltweiten Umfrage nur mäßig beliebt. Im Gegensatz zu Waren aus Deutschland. Als Deutscher oder Österreicher könnte man also gerne sagen: "Schuster, bleib bei Deinen Leisten, aber..."

Laut einer neuen Studie sind Waren "Made in USA" in der Welt weitaus weniger beliebt als Produkte aus anderen Ländern. Ganz vorne im Ranking steht eben das Label "Made in Germany".

Für die Studie hat das Statistikportal Statista in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Dalia Research rund 43.000 Verbraucher in 52 Ländern befragt und daraus ein Ranking erstellt, den Made-in-Country-Index. Die Daten wurden bei der Auswertung nach Importvolumen gewichtet: So floss das Urteil amerikanischer Verbraucher zum Beispiel stärker ein als das von Befragten in Peru.

Auf Platz eins des Rankings liegt "Made in Germany", gefolgt von der Schweiz. Platz drei belegt "Made in EU". Die USA kommen lediglich auf Platz 8 und liegen damit noch hinter Großbritannien und Kanada. Vor allem in den Kategorien "Qualität" und "Sicherheitsstandards" kann Deutschland in den Augen der Befragten punkten.

Ironischerweise wurde die Herkunftsbezeichnung "Made in Germany" Ende des 19. Jahrhunderts zu Zeiten der Industrialisierung von Großbritannien eingeführt, um vor minderwertigeren Importen, oft billigeren Nachahmungen, aus Deutschland zu warnen. Doch das Image hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Deutschland hat sich mittlerweile zu dem Land entwickelt, das mit Ingenieurskunst, Erfindergeist und Zuverlässigkeit in Verbindung gebracht wird. Die Bezeichnung "Made in Germany" gilt heute als Gütesiegel und Zeichen für Qualität.

Das dürfte auch ein Grund dafür sein, dass Deutschland so viel exportiert wie kaum ein anderes Land der Welt.

Weiterer "Soft-Fact" für das DAX-Land Deutschland

Deutschland ist laut dem Länderranking 2017 der Studienplattform Study.eu das mit Abstand attraktivste Zielland für ausländische Studierende, gefolgt von Großbritannien und den Niederlanden.

In die Wertung sind u.a. auch die Lebenshaltungskosten (30%), sowie Lebensqualität (20%) eingeflossen. Unter Lebensqualität fallen die Platzierung im World Happiness Index ebenso wie die Akademikerarbeitslosigkeit sowie die Englischkenntnisse der Bevökerung (als Indikatoren für die Chance, nach Studienende am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen).

Österreich landet dabei knapp außerhalb der Top Ten. Besondere Relevanz gewinnt die Untersuchung durch die Entwicklungen in den USA. "Die Regierung Trump sorgt dafür, dass sich internationale Studierende anstelle der USA in Richtung anderer Länder orientieren - primär in Europa, sagt der Geschäftsführer von Study.eu

Noch ein interessantes Detail zu Österreich: Bei Lebensqualität und Karriereoptionen sind Großbritannien und Nordeuropa nicht zu schlagen, bei diesem Kriterium schafft es Österreich jedoch unter die zehn besplatzierten Länder.

links:

www.spiegel.de/wirtschaft

http://derstandard.at

www.forbes.com/sites