DAX-Dividendenrendite versus...
Die 30 Unternehmen im DAX haben derzeit eine Marktkapitalisierung von 1.200 Milliarden Euro. Die von der CoBa erwartete Dividendensumme von 31,7 Milliarden Euro entspricht daher einer Dividendenrendite von 2,6 %. Die DAX-Dividendenrendite liegt...
...damit weiterhin deutlich über der Rendite von Unternehmens- und Staatsanleihen (s. Grafik). Beim Kauf der zehnjährigen Bundesanleihe winkt den Investoren derzeit eine Rendite von 0,2 %. BBB-Unternehmensanleihen (also Noch-Investmentgrade) mit einer Laufzeit von drei bis fünf Jahren bieten derzeit Renditen von durchschnittlich 1,0 %.
Für viele DAX-Unternehmen liegt die Rendite ihrer Unternehmensanleihen sogar deutlich unter 1 %. So bietet die siebenjährige Unternehmensanleihe der BASF – von S&P mit einem "A"-Rating bewertet – derzeit eine Rendite von 0,7 %, während der Investor der Aktie eine Dividendenrendite von aktuell 3,4 % erwarten kann. Bei Siemens, welche von einem "A+"-Rating von S&P profitiert, liegt die Rendite der vierjährigen Unternehmensanleihe mit 0,1 % nur leicht im positiven Bereich. Dem Käufer der Aktie winkt dagegen in den kommenden Jahren eine Dividendenrendite von aktuell 2,9 % pro Jahr.
Nicht nur der DAX, sondern auch der EURO STOXX 50 bekommt derzeit Rückenwind durch vielversprechende Dividendenerwartungen: Derzeit haben 26 der 50 Unternehmen eine erwartete Dividendenrendite von aktuell 2,9 % pro Jahr.
Zusatzanmerkung:Im Sommer 2016 haben sich die Gewinnerwartungen für DAX-Zykliker wie Daimler, Deutsche Post oder Siemens stabilisiert, nachdem sie einige Quartale in Folge stetig nach unten angepasst worden waren. Die Zuversicht vieler Investoren, dass die DAX-Zykliker damit für 2016 und auch für die folgenden Jahre stabile bzw. sogar steigende Dividenden zahlen werden, ist damit deutlich gestiegen.
Aktuell (März/April 2017) sprechen für den DAX die stabilen DAX-Gewinnprognosen, die 23 Dividendenanhebungen im DAX und die um 8 Prozent steigende Dividendensumme, sodass der DAX seinen Aufwärtstrend in den kommenden Quartalen (auch aufgrund fundamentaler Gründe) fortsetzen könnte (!).
Quelle:
www.ideas-magazin.de/2017