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S&P 500 Rollierende Renditen (Rolling Returns)

(Nicht nur) Für den Durchschnittsanleger gilt:
ein langer Anlagehorizont ist -wohl- entscheidend

Für einen langfristig erfolgreichen und nachhaltigen Vermögensaufbau führt wohl an einer Investition in die Aktienmärkte kaum...

S&P 500 (Rollierende Renditen seit dem Jahr 1950)

...ein Weg vorbei. Immerhin können Anleger auf lange Sicht mit Investments in etablierte Indizes pro Jahr inklusive Dividenden mit einer Rendite von etwa 9% rechnen. Dabei müssen jedoch zwischenzeitliche Verlustperioden einkalkuliert werden. Diese werden zwar immer wieder aufgeholt, dennoch kommt hierdurch der Wahl des Anlagehorizonts eine entscheidende Bedeutung zu. So sollte wohl für ein Investment in Fonds -OFT- eine Anlagedauer von mindestens zehn Jahren empfohlen werden. Der Grund hierfür ist ganz einfach:

Historische Auswertungen zeigen, dass das Risiko eines Verlustes bei einer Aktienanlage maßgeblich von der Dauer des Investitionszeitraums abhängt. Die einfache Formel lautet: Je länger der Anlagehorizont, umso größer ist die Gewinnwahrscheinlichkeit!

Die Gewinnwahrscheinlichkeit von Aktienanlagen steigt mit der Anlagedauer

Am Beispiel des amerikanischen Blue-Chip-Barometers S&P 500 (siehe Chart oben) wird der Einfluss der Haltezeit eines Investments verdeutlicht. Hierzu wurde im unten abgebildeten Chart der Kurs des Index für den Zeitraum von 1965 bis 2019 abgebildet. Darunter sind die rollierenden Renditen für die Zeiträume von 15, zehn und fünf Jahren zu sehen.

So lesen Sie die Grafik oben:

Jeder Balken bei den rollierenden Renditen gibt an, wie hoch der prozentuale Ertrag für die vorausgegangene Periode gewesen wäre. Bei der 15jährigen rollierenden Rendite zeigt der Balken am 1. Januar 2000 einen Wert von ungefähr 757% an. Das bedeutet:

Ein Anleger der 15 Jahre vorher - also am 1. Januar 1985 - in den Index investiert hätte, konnte sich Anfang Januar 2000 über einen Ertrag von 757% freuen. Dagegen wäre bei einer fünfjährigen Anlagedauer und einem Einstieg am 1. Januar 1995 zur Millenniumswende lediglich ein Profit von ca. 217% erzielt worden. Zugleich fällt auf:

Bei einem Investitionshorizont von 15 Jahren gab es seit 1950 keine einzige Verlustphase! Dies ist daran zu erkennen, dass die blaue Balkengrafik ab 1965 keinen einzigen Tag unterhalb der Nulllinie notierte. Ganz anders sieht dagegen das Bild bei den zehn- und fünfjährigen Anlagezeiträumen aus. Hier gab es längere Perioden, in denen Investments unter Wasser standen (in der Grafik durch transparente Ellipsen gekennzeichnet). Zwar wurden diese Kursrückgänge jedes Mal wieder aufgeholt, allerdings zehren diese Zeiten an den Nerven der Anleger...