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Gesundheitsausgaben (in % vom BIP)

Gesundheitsausgaben (in % vom BIP), Langzeithistorie

Gesundheitsausgaben global (Historie bis 2012)

Den mit Abstand höchsten Anteil der Gesundheitsausgaben am BIP verzeichneten die USA (16,9 Prozent), gefolgt von den Niederlanden (11,8), Frankreich (11,6) und der Schweiz (11,4 Prozent). Österreich liegt mit 11,1 Prozent knapp zwei Prozentpunkte über dem OECD-Schnitt von 9,3 Prozent. Der öffentliche Sektor finanziert in den meisten OECD-Staaten den Großteil der Gesundheitsausgaben. Dies trifft auch auf Österreich zu, wo der Anteil der öffentlichen Hand mit 76 Prozent leicht über dem OECD-Durchschnitt von 72 Prozent liegt. Wie in vielen anderen OECD-Staaten hat auch in Österreich das Wachstum der Gesundheitsausgaben im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise spürbar nachgelassen. Mit einem Anstieg von real drei Prozent hat das Wachstum im Jahr 2012 allerdings wieder zugelegt.

Österreich gibt im Vergleich der Industrieländer überdurchschnittlich viel Geld für Gesundheit aus und lag im Jahr 2012 mit 11,1 Prozent der Wirtschaftsleistung unter den OECD-Staaten auf Rang sechs.

Höhere Gesundheitsausgaben in Industriestaaten (Bsp. Schweiz)

2012 betrugen die Ausgaben für das Gesundheitswesen in der Schweiz 10.9% des Bruttoinlandprodukts (BIP). Aufgrund einer Neuberechnung der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung durch das Bundesamt für Statistik im September 2014 hat sich das BIP (auch rückwirkend) erhöht und der Anteil der Gesundheitskosten entsprechend leicht abgenommen. Werden die Ausgaben für das Gesundheitswesen mit dem Ausland (OECD-Länder) verglichen, liegt die Schweiz auf dem siebten Platz hinter den USA, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland, Österreich und Dänemark. In den USA beliefen sich die Gesundheitsausgaben 2012 auf 16.9% des BIP.

Die Gesundheitskosten in den verschiedenen Ländern decken aber nicht immer die gleichen Segmente ab, sodass ein internationaler Vergleich nur bedingt möglich ist. Ein Vergleich zur Deckung der Gesundheitskosten nach Finanzierungsträgern zeigt, dass die Schweiz nach den USA den grössten Anteil privater Finanzierung an den Gesundheitskosten aufweist. Insbesondere ist der Beitrag privater Haushalte (über Selbstbehalt und Franchise) mit mehr als einem Viertel der Gesundheitskosten im internationalen Vergleich sehr hoch.

Quellen:
http://www.salzburg.com
http://www.interpharma.ch