ÖBIB
Folgend einem Artikel in der Wiener Zeitung vom 6. März 2017 schlägt Infrastrukturminister Leichtfried vor, mit den ÖBIB-Dividenden aufstrebende Start-up-Firmen teilzuverstaatlichen, um sie und die Arbeitsplätze im Land zu halten. Die ÖVP zeigt ihm die kalte Schulter.
Die ÖBIB könnte so zu einem Instrument für die Standortsicherung ausgebaut werden, erklärt der Minister. Dabei gehe es ihm darum, Jobs und Firmen in Österreich zu halten. "Ich möchte, dass wir in Österreich mehr für den Standort tun."
Leichtfried schlägt vor, die Dividenden der ÖBIB - in den vergangenen fünf Jahren waren das je 125 bis 180 Millionen Euro - für den Erwerb neuer Beteiligungen zweckzubinden. Dafür sollte ein eigener, für diese Geldmittel bestimmter "Österreich-Fonds für strategische Investitionen" ins Leben gerufen werden - quasi gedacht als die "erwachsene Variante" des im Herbst von der Bundesregierung beschlossenen "Wachstumsfonds". Daraus könnte dann eine "logische Weiterentwicklung der ÖBIB" resultieren.
Es wird weiterhin interessant bleiben, ob sich die ÖBIB im Laufe der Zeit bzgl. ihrem Leitbild eine Änderung verpasst, bzw. eine tatsächliche Strategie-Änderung einschlagen will/kann - darf !
Im folgenden Schaubild sieht man, wie sich die Dividendenausschüttungen bei den 3 größten börsenotierten Beteiligungen der ÖBIB seit dem Jahr 2005 entwickelt haben:
Doch welche Personen in dem ÖBIB-Organigramm geben in der ÖBIB den Ton an, bzw. dürfen auch zukunftsweisende Entscheidungen mitbeinflussen? Voilá:
Doch nicht nur Verwaltung ist die Aufgabe der ÖBIB, auch eine laufende Weiterentwicklung der ÖBIB-Strategie ist eben ein wichtiger Punkt im 21. Jahrhundert. Das Beteiligungsportfolio der ÖBIB besteht, wie aus der vorherigen Übersicht ersichtlich, aus mehreren Beteiligungen, von welchen jedoch die Unternehmens-Anteile an OMV, Telekom Austria und Österreichische Post die gewichtigsten Positionen einnehmen. Exklusive Dividendeneinnahmen lässt sich schemenhaft folgende Wertentwicklung der 3 erwähnten Unternehmen darstellen (2009 bis April 2017):
links:
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten
https://kurier.at/wirtschaft/staatsholding-oebib
https://www.telekomaustria.com